Bürgerinitiative

OFFENER BRIEF
Kann man das Kulturhaus für die Bürgerschaft in
Carlsberg erhalten ?
In diesem Jahr jährt es sich zum 40.mal, dass das
Kulturhaus Carlsberg zur Nutzung an die Bürger
in Carlsberg übergeben wurde.
In der Zwischenzeit hat sich gesellschaftlich und
kommunal viel verändert.
Als Bürgerhaus der Gemeinde ist das Gebäude
seit vielen Jahren als Gaststätte verpachtet.
Der jetzige Eigentümer, die Stadt Schirgiswalde-
Kirschau, hat, wie bei allen anderen gemeindeeigenen
Objekten, einen großen Anteil der jährlich
anfallenden Kosten für den Betrieb und die
Erhaltung auf zu bringen. Der Pachterlös deckt
nur einen geringen Anteil dieser Kosten.
Jetzt wurde in mehreren Ausschuß- und Stadtratssitzungen
die Frage der weiteren kostendeckenden
Führung des Bürgerhauses Carlsberg aufgeworfen.
Begonnen beim bisherigen Pachtvertrag bis zur
Nutzung des Bürgerhauses Carlsberg durch die
ortsansässigen Vereine und auch die Bürger von
Carlsberg wurde durch einige Carlsberger und
Crostauer Bürger eine Diskussion entfacht, die
gegen den Erhalt des Bürgerhauses Carlsberg gerichtet
ist.
Als Carlsberger Bürger und als Miterbauer dieses
Hauses kann ich das nicht hinnehmen!
Vor allem der vorhandene Zusammenhalt in unserem
Ort, die vielfältigen Veranstaltungen in den
vergangenen Jahren, hat das Leben in Carlsberg
sehr positiv beeinflusst.
Es besteht wohl kein Zweifel, dass es auch für das
Bürgerhaus Carlsberg, wie für die anderen Gemeindeobjekte,
eine verbindliche Nutzungsordnung
geben muß.
Aber man kann nicht zulassen, daß in Rodewitz
ein neues Gemeindezentrum gebaut wird und das
bestehende in Carlsberg in Frage gestellt wird.
Wobei sehr zweifelhaft ist, dass alle anderen Gemeinde-
Objekte, die als Bürgerhäuser funktionieren
kostendeckend bewirtschaftet bzw. genutzt
werden. Den Beweis dafür ist der Bürgermeister
der Stadt bisher schuldig geblieben.
Wenn vor wenigenWochen sogar der Gedanke
entwickelt wurde, dass Kulturhaus Carlsberg zum
Verkauf an zu bieten, ist es nach meiner Ansicht
dringend notwendig, sich in einer breiten Diskussion
vor allem in Carlsberg dieser Frage zu widmen.
Ich möchte mir nicht den Vorwurf machen oder
von anderen Bürgern machen lassen, Nichts zur
Lösung des Problems unternommen zu haben.
Eckhard Schmieder
OT Carlsberg